Wird der Tsunami Australien ebenfalls erreichen? Das ist momentan die Hauptfrage, die sich unzählige Menschen in Down Under stellen. Gerade nach den schwerwiegenden Ereignissen der letzten Monate (Überschwemmungen und Zyklon Yasi in Queensland, Buschbrände in Western Australia, Moskitoplage, Heuschreckenplage etc.) befürchtet der 5. Kontinent nun auch noch, dass der Tsunami Australien treffen könnte. Schätzungen zufolge sollen die zerstörerischen Wassermassen zwischen 15 und 17 Uhr mitteleuropäischer Zeit in Down Under ankommen. Laut dem Joint Australian Tsunami Warning Centre besteht allerdings kein Grund zur Besorgnis, obwohl für die folgenden Länder eine Tsunami Warnung ausgesprochen wurde: Japan, Australien, Russland, Philippinen, Indonesien, Papua Neu Guinea, Fidschi, Mexiko, Neuseeland, Guatemala, El Salvador, Costa Rica, Nicaragua, Panama, Honduras, Chile, Ecuador, Kolumbien, Peru und die USA.
Japan seit heute Morgen betroffen, Warnung den 5. Kontinent
Da in den frühen Morgenstunden ein Erdbeben der Stärke 8,9 die Katastrophe in Japan auslöste, warnt man nun auch vor einem Tsunami in Australien. Etwa 400 Kilometer nord-östlich Tokios lag das Epizentrum des gewaltigen Erdbebens, welches für folgenschwere Erdrutsche verantwortlich war, Häuser einbrechen lies und die Menschen in Anst und Schrecken versetzte. Schon jetzt wird das Ausmaß der Zerstörung mit dem des Tsunamis von 2004 in Südostasien verglichen. Durch das Erdbeben wurde letztlich auch der Tsunami ins Leben gerufen, der in Form einer bis zu zehn Meter hohen Welle die Küstenregionen Japans verwüstete. Ganze Landstriche wurden unter den Wassermassen begraben und unzählige Autos, Boote, Schiffe, Häuser, Brücken etc wurden von der mächtigen Naturgewalt mitgerissen.
Auch die Hauptstadt Japans ist schwer aufgrund des Tsunami und das Beben schwer betroffen. Flüge und öffentliche Verkehrsmittel wurden eingestellt, die Elektrizität brach zusammen und Panik machte sich breit. Im nahegelegenen Chiba begann sogar eine Ölraffinerie zu brennen. Im Atomkraftwerk in Onagawa kam es zu Bränden, die nach Angaben der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) jedoch wieder unter Kontrolle gebracht werden konnten. Japan befindet sich somit im Ausnahmezustand und viele andere Pazifikstaaten, zu denen auch Australien gehört, fürchten nun, dass die Folgen des Erdbebens und somit der Tsunami ebenfalls in weiteren Ländern wüten könnten.